Was sagt das islamische Gesetz über Hinzufügungen in die Religion Allahs, wofür Allah und Sein Gesandter keine Ermächtigung erteilt haben?

Allah sagt: (Aber nein! Wer sich Allah völlig hingibt und dabei Gutes tut, dessen Lohn (Ajr) steht für ihn bei seinem Herrn. Und sie soll keine Furcht überkommen, noch sollen sie traurig sein.) (Qur´an 2:112)

Wer sich mit seinen aufrichtigen Taten und seinem Herzen völlig Allah hingibt und mit dieser Aufrichtigkeit Allah in allen islamischen gottesdienstlichen Handlungen dient, die Allah als islamische Gesetzgebung herabgesandt hat, der erhält seinen Lohn (Ajr) bei Allah.

„Nur diese sind die Bewohner des Paradieses.“

Ahmed berichtet von Abdullah Ibn Mas`ud: “Der Gesandte Allahs hat eine Linie gezeichnet und gesagt: “Das ist der Weg Allahs”. Dann zeichnete er Linien auf die rechte und die linke Seite dieser Linie und sagte: “Und dies sind Wege. Auf jedem dieser Wege ist ein Satan, der zu sich ruft.” Dann rezitierte er: (Und (Er hat euch befohlen:) Dies ist Mein Weg, ein gerader. So folgt ihm! Und folgt nicht den (anderen) Wegen, damit sie euch nicht von Seinem Weg auseinanderführen! Dies hat Er euch anbefohlen, auf dass ihr gottesfürchtig werden möget!) (Qur´an 6:153) (Sahih Ibn Habban, Hadith Nr.6)
Und der Gesandte sagte: “Die besten Worte sind die Worte Allahs, und die beste Rechtleitung ist die Rechtleitung Muhammads. Das schlechteste aller Dinge ist eine Neuerung, und jede Neuerung ein Irregehen, und jedes Irregehen führt ins Höllenfeuer.” (Sahih Ibn Khusaima, Hadith Nr.1785)

Aus diesen Ajat und den prophetischen Ahadithen geht deutlich hervor, was für ein schwerwiegendes Vergehen es ist, wenn man über Allah und Seinen Gesandten etwas aussagt, das auf Unwissen und Lüge basiert; oder Neuerungen (Bid‛a) in die Religion Allahs einführt, ob dies nun die gottesdienstlichen Handlungen betrifft oder das Glauben an etwas, wofür Allah und Sein Gesandter keine Erlaubnis erteilt haben. Allah sagt: (Sag: Mein Herr hat nur die Abscheulichkeiten verboten, was von ihnen offen und was verborgen ist; und (auch) die Sünde und die Gewalttätigkeit ohne Recht, und, dass ihr Allah (etwas) beigesellt, wofür Er keine Ermächtigung herabgesandt hat, und dass ihr über Allah (etwas) sagt, was ihr nicht wisst.) (Qur´an 7:33)

Und Allah sagt: (Und verfolge nicht das, wovon du kein Wissen hast. Gewiss, Gehör, Augenlicht und Herz - all diese - danach wird gefragt werden.) (Qur´an 17:36)


Und Allah sagt: (Oder haben sie (etwa) Teilhaber, die ihnen als Religion festgelegt haben, was Allah nicht erlaubt hat?) (Qur´an 42:21)

Jeder, der in die Religion Allahs eine Neuerung (Bid‛a) einführt und in seiner islamischen Lebensweise (Al-Diin) mit Absicht etwas durchführt, das Allah und Sein Gesandter nicht vorgeschrieben haben, gehört zu denjenigen, die sich zu Unrecht die Freiheit nehmen, das zu erlauben was Allah verboten hat und das zu verbieten, was Allah erlaubt hat. Somit zählt er zu den Ungläubigen (Kafir), solange er sich nicht Allah reuig zuwendet. Dies wird in der Aussage des Gesandten Allahs deutlich, der in der Auslegung (Tafsier) der Worte Allahs folgendes sagt: In der Sura "Die Lossagung": (“Sie haben ihre Gelehrten und ihre Mönche zu Herren genommen außer Allah.”) (Qur´an 9:31)

In der Auslegung (Tafsier) dieses Verses steht: “Sie haben die Gelehrten und die Mönche zwar nicht angebetet, dennoch gehorchten sie ihnen, wenn sie etwas verboten oder erlaubten. Das ist ihre Vergöttlichung.” (Sunan Al-Termedhi, Hadith Nr.3095)

Und es folgt eine strenge Warnung an diejenigen, die diesen Personen Folge leisten, in dem, was sie erlauben, obwohl Allah es verboten hat und in dem, was sie verbieten, obwohl Allah es erlaubt hat. Auf diese wartet eine harte Strafe. Der Schaikh Abdurrahman Ibn Saadiy (Möge Allah Sich seiner erbarmen) sagt in der Auslegung (Tafsier) dieses Verses: “Und sie schreiben ihnen Gesetze vor und sagen Dinge aus, die gegen die Religion des Propheten sind und diese leisten dem Folge. Und sie haben auch ihre Gelehrten verherrlicht und machten aus ihren Gräbern Gebetsstätten und beteten sie als Götzen neben Allah an. Und sie brachten ihnen Opfer dar, richteten Bittgebete an sie und flehten sie um Hilfe.”

Und der Gesandte Allahs machte deutlich, dass der Ungehorsam gegen das, womit er gesandt wurde, ein Verhalten des Nicht-Überzeug-Seins (gegen den Iman) ist. Der Gesandte sagte: “Keiner von euch ist gläubig, bis sein Wollen dem entspricht, womit ich gekommen bin.” (Ein guter,gesunder Hadith)

Was ist Bid‛a (erfundene gottesdienstliche Handlung)?

Und das Festhalten an der Sunnah, sei es mit Worten, Taten und Glauben, ist im Islam eine Pflicht. Allahs sagt: (Ihr habt ja im Gesandten Allahs ein schönes Vorbild, (und zwar) für einen jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft und Allahs viel gedenkt.) (Qur´an 33:21)

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Religiöse Innovationen

Alles was erneuert und erfunden wurde in der Religion Allahs und anders ist als das, was der Gesandte Allahs und seine Gefährten an Glaubensinhalten (Aqida) verinnerlichten und in die Tat umsetzten. Und dies ist die verbotene Bid‛a, die im Qur´an erwähnt wird. Allah sagt: (Wer aber dem Gesandten entgegenwirkt, nachdem ihm die Rechtleitung klar geworden ist, und einem anderen Weg als dem der Gläubigen folgt, werden Wir dem zukehren, dem er sich zugekehrt hat, und ihn der Hölle aussetzen, und (wie) böse ist der Ausgang!) (Qur´an 4:115) ...

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Die islamischen Standpunkte in Bezug auf die Erneuerungen in der Religion!

Wenn wir über die Pflichten des Glaubensbekenntnisses, «...dass ‛Muhammad Sein (Allahs) Diener und Gesandter ist’» nur Bescheid wüssten:

Ihm in dem Folge leisten, was er befohlen hat; ihm für das Glauben schenken, was er berichtet hat; das meiden, was er untersagt hat und Allah nur auf die Weise dienen, die Er uns erlaubt hat.