Unser Standpunkt gegenüber dem Erneuerer in der Religion

Allah sagt: (Folgt dem, was zu euch von eurem Herrn herabgesandt worden ist, und folgt außer Ihm keinen (anderen) Schutzherren! Wie wenig ihr bedenkt!) (Qur´an 7:3)

Entweder handelt der Erneuerer aus Unwissenheit, wobei seine Neuerung nicht in der Öffentlichkeit verbreitet wurde. So muss er zurechtgewiesen werden, indem man ihm Beweise aus der islamischen Gesetzgebung (Schari'a) und der Sunnah nennt, um ihn von der Falschheit seiner Tat zu überzeugen. Oder handelt der Erneuerer aus eigenem Willen und Trieben. In diesem Fall muss er daran erinnert werden, dass er Allah fürchten soll, indem man ihm Beweise aus der islamischen Gesetzgebung (Schari'a) nennt, durch Weisheit und guten Rat. Wenn er dies jedoch ablehnt, überheblich reagiert und auf seine Neuerung beharrt, muss seine Tat (Neuerung) veröffentlicht werden, indem man Gegenbeweise aus der islamischen Gesetzgebung (Schari'a) und der Sunnah nennt. Somit werden die Menschen vor ihm und seiner Neuerung gewarnt, damit sie sich von ihm und seinen falschen Taten fernhalten können. Die Bid`a kann zum Unglauben führen oder aber auch nicht. Wenn sie zum Unglauben führt, so muss man denjenigen, der diese Neuerung durchführt, meiden, nachdem dieser zurechtgewiesen wurde, aber jedoch auf seine falschen Taten beharrt. Wenn sie nicht zum Unglauben führt, so wendet man sich entweder von ihm ab, wenn es im Interesse der Allgemeinheit ist, oder aber man wendet sich nicht von ihm ab, damit er nicht zu einer leichten Beute für den Satan wird, in der Hoffnung, dass jener Erneuerer seine falschen Taten durch die kontinuierlichen guten Ratschläge unterlässt. In einer Aussage des Gesandten Allahs heißt es: “Es ist nicht statthaft, dass ein Muslim seinen Bruder länger als drei Tage meidet.” (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr. 5718)

Gegen jede Neuerung gibt es in der Schari'a und der Sunnah Gegenbeweise, um ihre Falschheit aufzudecken. Und dies ist die Vorgehensweise, die unsere Vorfahren dieser Ummah angewendet haben. Es ist nicht nur eine Pflicht und Verantwortung für die Gelehrten, diese Erneuerer auf ihre Fehler hinzuweisen; vielmehr ist jeder Muslim dazu verpflichtet, sie auf ihre Fehler aufmerksam zu machen, wenn er Erneuerungen in der Religion begegnet, die keine Wurzeln in der Schari'a haben.


Wenn der Muslim dazu imstande ist, diese Neuerung mit Beweisen aus dem Buch Allahs und der Sunnah des Propheten zu verdeutlichen und zu erklären, so muss er dies tun. Andernfalls lastet auf ihm die Pflicht, dies an die Gelehrten weiterzuleiten, die dagegenwirken, indem sie die Gegen-beweise vorbringen und es erklären.

Die Gründe, die dazu geführt haben, dass die Bid‛a und Erneuerungen zustande kamen

Durch das Meiden des Qur´an und dadurch, dass man nicht versucht, ihn zu verstehen und sich nur seinen Segen wünscht. Durch das Unterlassen des Gedenken Allahs und das Meiden der Verinnerlichung der Religion. Allah sagt: (Wer für die Ermahnung des Allerbarmers blind ist, dem verschaffen Wir einen Satan, der ihm dann zum Gesellen wird.) (Qur´an 43:36) ...

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Bedingungen, damit die Taten (gottesdienstlichen Handlungen) angenommen werden

Und Allah sagt in einem Heiligen Hadith: “Ich bin absolut Der, Der keiner Partnerschaft bedarf. Wer also etwas tut und es dabei einem anderen widmet außer Mir, von dem sage Ich Mich los und überlasse ihn dem anderen.” (Sahih Muslim, Hadith Nr.2985) ...

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Die Gefahr der Bid‛a!

Die Gefahr der Bid‛a ist sehr groß, weil sie eine von vielen Türen ist, durch welche die Feinde des Islam Einlass finden können, um den Islam zu zerstören. Deshalb soll jeder von uns sehr vorsichtig sein, dass er nicht zu einem "Hammer" wird, der die islamische Religion zerstört. Oder mit seinem Vermögen und Reichtum zur Zerstörung beiträgt, oder aber jede Bid‛a und Erneuerung in der Religion Allahs verdeckt, die ihm auffällt. ...